Wassergefahrengruppe Gadebusch

Flüchtlingsunterkunft Meetzen - REFUGEES WELCOME

10.09.2015



Die Landrätin informiert die Einsatzkräfte


Am 7.9.2015 erhielten wir um 12:14 über unsere Digitalmeldeempfänger eine Voralarmierung, woraufhin wir uns für einen Einsatz vorbereiteten und unsere Helfer zusammen trommelten.

Um 15:38 erfolgte dann die Einsatzalarmierung mit allen näheren Informationen. Der Einsatzort war in Meetzen, im dortigen Jugendgästehaus, ein altes Gutshaus, des Vereins Alte Schule e.V.. Unsere Aufgabe bestand in der Errichtung einer Flüchtlingsunterkunft. Wir rückten zum angegebenen Ort aus, wo wir als erste Einheit eintrafen. Nach Eintreffen der Zugführung begannen wir mit der Errichtung des ersten Zeltes, welches der Registrierung der ankommenden Flüchtlinge dienen sollte. Währenddessen trafen weitere Einheiten des Katastrophenschutzes ein, und wir unterstützten die Kameradinnen und Kameraden beim Aufbau weiterer Zelte zur ärztlichen Sichtung mit Behandlungszelten für Frauen und Männer.

Anschließend verteilten wir Decken, Kissen, Seife und Shampoo auf Zimmer und Bäder. Einige Anwohner und Bürger aus Meetzen brachten Spielzeug, Lebensmittel und auch Handtücher vorbei, welche wir ebenfalls auf den Zimmern verteilten. Derweil trafen sich Verantwortliche des Landkreises, darunter auch die Landrätin Frau Kerstin Weiss, Sozialarbeiter und weitere Verantwortliche um sich die Sorgen und Bedenken der Anwohner anzuhören und machten einen Termin für den darauffolgenden Donnerstagabend zu einer weiteren Unterredung aus.

Gegen 23 Uhr trafen dann die ersten Flüchtlinge vor Ort ein. Nachdem sie registriert und medizinisch versorgt wurden und durch die Fachkunde der Sozialarbeiter auf die Zimmer verteilt wurden, zeigten wir ihnen Mithilfe von ehrenamtlichen Dolmetschern die wichtigsten Sachen im Haus und brachten sie zum Essen. Nach dem der Reisebus mit ca. 50 weiteren Flüchtlingen auch nach mehreren Stunden nicht eintraf, beendete die Einsatzleitung den Einsatz und wir bauten unser Zelt zurück und fuhren nach Gadebusch zurück, wo wir gegen 3 Uhr ankamen. Nachdem wir unsere Technik wieder einsatzbereit gemacht haben ging es für uns nach mehr als 15 Stunden Einsatz ins Bett.

Mit im Einsatz waren:


  • Sanitätszug des ASB/DRK
  • Betreuungszug der Malteser
  • Wassergefahrengruppe Wismar des DLRG
  • Rettungsdienst
  • Landrätin
  • Katastrophenschutzbehörde
  • Amt für Migration und Flüchtlingsangelegenheiten
  • Dolmetscher
  • Sozialarbeiter
  • Alte Schule e.V.
  • Polizei

Auch die Schweriner Volkszeitung berichtete hier und hier.